Besuch an der Rhönrad-WM in Magglingen

Obwohl es im „Sauna-Bus“ sehr heiss war, herrschte eine fröhliche Stimmung, denn alle freuten sich auf die Rhönrad-Weltmeisterschaft. Als wir nach einer gefühlten Ewigkeit in Magglingen ankamen, erhielten wir ein schickes grünes Eintrittsarmband.

Wir mussten nicht lange warten, bis die Juniorwettkämpfe begannen. In dieser Sparte haben die Deutschen bis auf ein einziges Mal immer den ersten Platz gewonnen. Wir waren beeindruckt vom Können der Turnerinnen und Turner. Einige der gezeigten Elemente gefielen uns so ausserordentlich, dass wir uns schon jetzt darauf freuen, sie bei uns im Training auszuprobieren.

In der Pause zwischen den Junioren- und Aktiven Wettkämpfen sassen wir in einer lustiger Runde im Gras in der Nähe der Turnhalle und machten uns ans Verfassen dieses Berichts.

Die ganze Rhönrad-Weltmeisterschaft ist verglichen mit der Fussball-WM im kommenden Sommer ein winziger Anlass. Nur eine Turnhalle, einige Hundert Zuschauer, kaum Kameras, keine Berichte in den Medien oder Übertragungen im Fernsehen – ausser uns, die dort waren, hat vermutlich kaum jemand bemerkt, dass dieses Ereignis in der Schweiz stattfand. Ein bisschen schade ist es schon!

Dies wird einem insbesondere auch dann bewusst, wenn man die Athleten anfeuert und mit ihnen mitfiebert. Doch gleichzeitig sieht man Menschen aus aller Welt – sogar aus Kolumbien, Japan und den USA – denen das Rhönradturnen ebenfalls wichtig ist und die deshalb bis hierher in die Schweiz reisen, um an diesem Anlass teilzunehmen.

Rhönrad existiert schon längst nicht mehr nur in Deutschland, wo es Anfang des 20. Jahrhunderts erfunden wurde, der Sport ist wie das Rad selbst ständig in Bewegung. Und das hat sicher auch zu der tollen Stimmung an der Weltmeisterschaft 2018 beigetragen.

Artikel verfasst von einigen Fans aus der Abteilung Rhönrad des TV Höngg